Von wegen „verflixte Sieben“


6 Spiele, 0 Punkte und ein Torverhältnis von 3:13, so die Bilanz aus VfL96-Sicht gegen Gast VfB Auerbach 1906 vor dem Anpfiff am Samstag, 17.9.2022, im „HWG-Stadion am Zoo“. Da galt es, dringend notwendige „Verschönerungsarbeiten“ vorzunehmen. Mit der Zahlenfolge welche gg. 15:50 Uhr an der Anzeigetafel stand, konnte der Auftrag als gelungen eingeordnet werden.

Vogtländer mit besserer Startphase, Elm hält Elfer

In das Spiel kamen die Gäste aus dem sächsischen Vogtland zuerst etwas besser und übten sich mit ersten Torannäherungen, welche jedoch zu keinen Erfolgen führten (4.,13.,15.). Die Blau-Roten bemüht mit spielerischen Lösungen die 06er zu beschäftigen und damit zu eigenen Abschlusshandlungen zu kommen. Das gelang anfangs aber nur ansatzweise. Dabei stand man sich teils selber im Wege, weil die finalen Bälle noch zu ungenau adressiert waren. Das hinderte nicht nur die eigenen Aktionen, sondern verhalf dem VfB06 auch immer wieder zu Räumen zum Kontern. Das erste Achtungszeichen in Richtung 06-Hüter Maximilian Schlosser setzte Jegor Jagupov. Steil geschickt, scheitert aber an Schlosser (8.). Dann war es Paul Schubert. Einen zu kurz abgewehrten Ball nimmt Schubert aus etwa 18 Metern, zentral, direkt und das Spielgerät rauscht über den Querbalken (30.). Martin Ludwig wird nur wenig später rechts im Strafraum angespielt, der Ball landet knapp im Außennetz (31.). Dann erhält Jegor Jagupov, frei am zweiten Pfosten stehend, den Ball, jedoch endet der Direktversuch aus Nahdistanz einigermaßen klar über dem Tor (35.). Ein Freistoß aus gut 20 Metern durch Ondrej Brejcha fliegt anschließend in ungemütlicher Entfernung am ersten Pfosten am 96-Tor vorbei (37.). Nur gut zwei Minuten später die wohl erste Schlüsselszene des Spiels. Der VfB’ler Jonas Dittrich wird mit einem lang und hoch gespielten Ball auf die Reise geschickt, womit die gesamte Defensivabteilung des VfL96 düpiert wurde und 96-Schnapper Janek Elm letztlich gegen Dittrich in das Luftduell musste. In der Box kollidieren dabei beide Akteure und Spielleiter Johannes Drößler entscheidet auf Strafstoß für Auerbach. Brejcha übernimmt die Verantwortung und scheitert an Elm, der das Duell für ich entscheiden kann (40.). Kurz vor der Halbzeitpause wird es dann nochmals vor dem Gästetor unruhig. Erst wird Albert Arzumanyan im Sechzehner vermeintlich von den Beinen geholt (44.) und dann scheitert Jagupov mit einem Direktversuch nochmals aus Nahdistanz (45.). Zur strittigen Szene äußerte sich Spielleiter Drößler später so, „das hier der Ball gespielt wurde, was aus anderer Perspektive so sicher nicht zu sehen gewesen ist. Deshalb habe ich in Folge dessen ja auch auf Eckstoß entschieden.“ Torlos ging es somit in die Pause.

Schlüsselszenen Nummer Zwei und Drei entscheiden das Spiel

Nach einem zumindest nach Torchancen eher zähen Start in den zweiten Spielabschnitt, setzten die 96er durch Jagupov das zählbare Achtungszeichen mit entscheidenden Charakter. Im Sechzehner erhält der ballgewandte Stürmer die Kugel umspielt noch den finalen Gegenspieler und trifft halb aus der Drehung zum 1:0 (63.). Dem eingewechselten Kapitän Arnold Schunke bietet sich dann die Gelegenheit zur Ergebniserhöhung und damit zur vermeintlichen Vorentscheidung. Halblinks angespielt trifft Schunke in der Box den Ball allerdings nicht voll und verfehlt das Tor (73.). Somit bleibt es eng, sollte dann aber für die Blau-Roten genügen. Und daran hatte Elm kurz vor Spielende nochmals entscheidenden Anteil. Einen Kopfball von Marc Philipp Zimmermann kann Elm aus dem oberen Toreck kratzen und sichert damit den ersten Erfolg des VfL96 gegen Auerbach überhaupt (90.). Mit diesem Sieg bleibt die Mannschaft von Cheftrainer Dieter Hausdörfer auf Platz 3 der Tabelle an der Spitze dran.

Einige Ausfälle, ein Debut und Ausblick

Mit Gino Böhne, Tino Hartmann, Nils Morten Bolz und Ekrem Ferati standen gleich vier Spieler aus dem Stammkader nicht zur Verfügung. Mit Francesco Lubsch gab dafür ein weiterer Zugang (ZFC Meuselwitz) zumindest sein Kurzdebut im Trikot des VfL96. Vormerken sollten sich alle VfL’ler den kommenden Samstag, 24.9.2022. An diesem Tag wird im „HWG-Stadion am Zoo“ um 14:00 Uhr, dass Landespokalspiel gegen Blau-Weiß Zorbau angepfiffen. In nur wenigen Wochen schon das zweite Aufeinandertreffen! Die Punkte blieben dabei am Zoo und die nächste Pokalrunde wartet nun.

Elm, Kowalski, Arndt, Arzumanyan, Jagupov Niesel (58.,Schunke), Schubert, Uhlmann, Dierichen, Katzenberger (80., Lubsch),  Ludwig

Zuschauer: 87 (Zahlende)

Torschützen: Jagupov (3), Bolz, Ludwig (2), Arzumanyan, Ferati, Kowalski (1), Eigentore (für VfL96) 1

Fotos vom Spiel

Fotograf: Jens Franke


Beitrag veröffentlicht am 19. September 2022

Beitrag teilen: