VfL96 punktet im Nachholer und verlässt Abstiegsplatz


Am Ostersamstag trafen die Blau-Roten im Nachholspiel auf den Tabellendritten VfB Germania Halberstadt und enttäuschten im Duell der Landespokalhalbfinalisten nicht. Lohn der Mühen, dass Verlassen des ersten Abstiegsplatzes! Mit Spielbeginn zeigten die Gastgeber auch gleich wo es nach ihrer Lesart hingehen sollte, in Richtung Gästetor. Marvin Schade setzt Dario Borval in Szene und der prüft Lukas Cichos im Tor der Randharzer zum Auftakt eines in Summe ansehnlichen Oberligaspiels (4.). Minuten später spielt Niels Morten Bolz mit einem weiten Diagonalpass 96-Kapitän Francesco Lubsch an. Lubsch geht über links in die Box, wird von den Beinen geholt und Spielleiter Fabio Stemmler zeigt folgerichtig auf den Punkt. FCCZ-Leihgabe Oleksii Ohurtsov tritt zum fälligen Strafstoß an und verwandelt zur frühen 1:0-Führung (7.). Danach sollte nur wenig Zeit vergehen und Ohurtsov sollte seine nächste gefährliche Torannäherung haben. Links im Strafraum schließt der Ukrainer auf den zweiten Pfosten ab und diesmal sollte Cichos das bessere Ende für sich haben, wehrt die Kugel zum Eckstoß ab (9.). Weniger Glück dann für die 96er einige Zeigerumdrehungen später. Eine scharfe Eingabe durch Pascal Hackethal von der linken Außenbahn ließ 96-Schnapper Till Jagodzik unglücklich aussehen, als der Ball plötzlich zum 1:1 im Tornetz zappelte (18.). Wie sich später noch herausstellen sollte, hatte jedoch Halberstadts Corvin Kosak noch die Schuhspitze am Spielgerät. Die favorisierten Gäste bekamen nun zusehends mehr Spielanteile ohne jedoch die 96er mi einer Flut an Chancen dauerhaft zu beschäftigen. Verdienst einer soliden mannschaftlichen Defensivleistung. Aus dieser gelangen den Gastgebern auch immer wieder Mut machende Gegenaktionen. So flankt Bolz hoch vor das VfB-Tor wo Lubsch per Kopf Cichos erneut auf die Probe stellt (37.). Kurz vor der Pause schließt Ole Matthias, rechts im Sechzehner, scharf auf den zweiten Pfosten ab und Jagodzik kann den nicht einfachen Ball erfolgreich entschärfen (41.). So ging es mit einem Stand von 1:1 in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit eröffnete Halberstadt mit einem Freistoß. Aus dem Halbfeld wird die Kugel hoch vor das 96-Tor gespielt und aus Nahdistanz trifft Fynn Kleeschätzki zum Glück für die Gastgeber das Spielgerät nicht richtig, so das keine größere Gefahr auf ein weiteres Gegentor bestand (48.). nach dieser Szene ging es in den Modus des ersten Spielabschnitts, der Gast optisch am Drücker und 96 ließ nicht viel zu. Was dann doch vor das Tor kam, endete bei Jagodzik. So scheitert der eingewechselte Denis Neumann, mittig in der Box, mit seinem Abschluss an Jagodzik (73.). Die danach folgende Offensivaktion des VfL96, sollte nur hauchdünn die erneute Führung der Blau-Roten verpassen. Borval spielt von der rechten Außenbahn den im Strafraum positionierten Ohurtsov an, dessen Abschlussaktion hörbar am Pfosten endet (77.). Eine Führung des VfB war in der Schlussphase des Spiels aber auch noch möglich. Erst spielt Edhem Hujdurovic einen Eckstoß direkt auf den zweiten Pfosten, wo Jagodzik den Ball aus dem oberen Winkel kratzen kann (85.). Dann folgt ein zweites finales Duell der Beiden. Auch hier hat Jagodzik das bessere Ende für sich, lenkt den Ball nach direkt ausgeführten Freistoß über den Querbalken (90.+5). Zuvor schließt der eingewechselte Danny Wagner nach Zuspiel Ohurtsov von rechts, flach auf den zweiten Pfosten ab. Das Ziel wird jedoch verfehlt (90.+3). So blieb es bei einem bereits früh feststehenden Endergebnis, welches auch die Ex-96er Tommy Kind und Steven Niesel als Augenzeugen miterlebten.

„Mit der Mannschaftsleistung bin ich zufrieden“, zog Cheftrainer Dieter Hausdörfer ein kurzes Fazit. Auch mit Blick auf das Fehlen von Martin Ludwig, Jegor Jagupov, Albert Arzumanyan, Luka Vujanic und Martin Dierichen, sicher eine mehr als gerechtfertigte Einschätzung.

Jagodzik, Bolz, Pessel, Cabral, Shevtsov, Lubsch, Schade, Schubert (82., Korngiebel), Ohurtsov (90.+4, Hensen), Bölke, Borval (86., Wagner)

Torschützen (Punktspiele):    1: Pessel, Frühauf, Mesfun, Borval, 2: Wagner, Bolz, 3: Ohurtsov, 4: Lubsch, Biregey, Jagupov, 6: Vujanic, ET für 96: 1 

Torschützen (Pokal): 1: Wagner, Mesfun, Frühauf, 2: Lubsch, Jagupov, ET: 1 // 11m-Schießen: 1: Arzumanyan, Dierichen, Frühauf, Wagner, Jagupov, Pessel, Lubsch, 2: Bolz


Beitrag veröffentlicht am 2. April 2024

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