Nun ist er da, der erste Auswärtssieg


Nach einem für alle Beteiligten nicht unkomplizierten Spielverlauf, Doppeltorschütze Jegor Jagupov wird in der „MZ“ vom 18.9.2023 mit „…einer ekligen Spielweise von Rudolstadt“ zitiert, sichern sich die Blau-Roten die ersten Auswärtspunkte der Saison und stürzen die Gastgeber noch tiefer in den Abstiegskampf. Für den ersten Aha-Effekt sorgten die 96er in Person Danny Wagner. Der Außenbahnflitzer geht im Strafraum bis auf Höhe Grundlinie, schließt ab und trifft dabei nur das Außennetzt (5.). Besser macht es Minuten später FCE-Akteur Schlegel. Torschuss linke Strafraumkante, Aufsetzer, 96-Kister Till Jagodzik sieht bei der Aktion unglücklich aus und es steht 1:0 für die diesmal graugewandeten Gelb-Grünen (10.). Die passende Antwort des VfL96 lässt aber nicht lange auf sich warten. Eine Flanke von Wagner platziert Robert Pessel noch über das Tor (17.). Besser macht es nur eine Zeigerumdrehung später Jagupov. Kapitän Francesco Lubsch verlängert den Ball per Kopf und Jagupov hat aus Nahdistanz keine Mühe auszugleichen, FCE.Hüter Stefan Schmidt dabei ohne Chance, 1:1 (18.). Der vermeintliche Knackpunkt des Spiels kurz vor der Pause. Der Rudolstädter Mateusz Szymanski hakt und hält als letzter Mann gegen Jagupov und bekommt dafür mit einer roten Karte das persönliche Schichtende angezeigt (43.). Danach verfehlen der auch in Halle nicht ganz unbekannte Sören Eismann knapp per Kopf (43.) und Jagupov die jeweils anvisierten Tore (1:1). Unentschieden stand es somit zur Pause.

Die personelle Überlegenheit wollten die Trothaer im zweiten Spielabschnitt zur Spielentscheidung nutzen. Dieses gelang, aber die Gastgeber verengten die Räume und gingen mit einer gewissen Robustheit zu Werke, was die eingangs angeführte „eklige Spielweise“ wohl zum Ausdruck bringen sollte. Nach feinem Zuspiel des eingewechselten Martin Dierichen taucht Lubsch völlig blank vor Schmidt auf und der kann mit starker Parade klären (62.). Dann ist es aber soweit. Erneut wird Jagupov in Szene gesetzt und Schmidt hat wiederum keine Chance gegen den Deutsch-Russen, der zum 1:2 trifft (75.). Brenzlig wird es nochmals für die „Operation Auswärtssieg“ als erneut Eismann nach einem Eckstoß per Kopf abschließt und das Spielgerät in höchster Not auf der Torlinie vor seinem Einschlag abgewehrt werden kann (82.). Dann ist es nochmals Schmidt auf der anderen Seite, welcher gleich zwei Chancen zur endgültigen Entscheidung vereiteln kann. Da war dann aber auch so gut wie Schluss (90.+5).

„Wir haben heute bei einem Gegner gewonnen der sich kampfstark und aggressiv gezeigt hat. In der Schlussphase haben wir gewackelt, aber das Spiel letztlich für uns entschieden. Für unsere junge Mannschaft ein weiterer wichtiger Schritt“, fasste Cheftrainer Dieter Hausdörfer die Neunzig-Plus-Minuten kurz zusammen.

Jagodzik, Bolz, Jagupov (77., Mefsun), Wagner, Pessel, Shevtsov, Lubsch, Schade (74., Biregay), Schubert (61., Dierichen), Korngiebel, Vujanic (74., Arzumanyan)

Zuschauer: 209 (Quelle: Bericht FCE)

Torschützen (Punktspiele): 2 Wagner, 3 Lubsch, Biregey, Jagupov 4 Vujanic

Torschützen (Pokal)          : 1 Wagner, Jagupov


Beitrag veröffentlicht am 18. September 2023

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