Nullnummer beim Angstgegner


Im Stadion „Müllerwiese“ standen sich der FSV Budissa Bautzen und der VfL Halle 96 am vergangenen Samstag, 18.3.2023, gegenüber. Tore gab es dabei nicht zu bewundern und daran hatte einer einen nicht ganz unwesentlichen Anteil, 96-Schnapper Janek Elm! Nach zuletzt doch hin und wieder zu sehenden „Wacklern“ sollte das Gezeigte Auftrieb geben, zur letztlichen Sinngebung einer der nicht beliebtesten Auswärtsfahrten taugte es jedoch allemal.

Gastgeber starten stark und dominieren vom Anpfiff weg

Das die „Budissen“ nicht zwingend zu den Lieblingskontrahenten der 96er zählen, lässt sich schon ganz einfach am Zahlenwerk der bisherigen Zusammenkünfte belegen. Nach nun 13 Spielen sieht es mit 1 S, 2 U, 10 N, bei einem Torverhältnis von 4:29 zwar nicht unbedingt besser aus aber immerhin, es ist die erste Saison in der Historie dieses Spiels seit dem 8.11.2009 aus welcher die Blau-Roten mit einer positiven Bilanz herausgehen werden. Im Hinspiel konnte ja der erste Sieg gegen die Lausitzer überhaupt eingefahren werden (2:1). Lange Zeit sah es danach jedoch nicht aus. So trifft Tom Hagemann per Kopf zum Glück nur den Pfosten, Drilon Halilaj scheitert aus Nahdistanz an Janek Elm (26.), nach scharfer Hereingabe von Steve Schröder schlägt der Abwehrversuch fast im eigenen Tor ein und Jannik Käpplers Versuch in der Box und aus der Drehung, kann zur Ecke abgewehrt werden. So geht es mit einem zu diesem Zeitpunkt glücklichen Remis für den VfL96 in die Halbzeitpause.

Daran sollte sich dann auch nicht wesentlich viel im zweiten Spielabschnitt ändern, aber die 96er hatten ja mit Janek Elm einen stabilen Rückhalt im eigenen Tor. Das zeigte sich auch in der Szene als Tom Hagemann den Ball auf Paul Jakusch durchsteckte und der im 1:1 den Kürzeren zog (69.). Eigene Offensivaktionen waren bei der Mannschaft vom halleschen Zoo dagegen eher rar. Am dichtesten am eigenen Torerfolg dran waren Max Kowalski (74.) und Nils Morten Bolz (88.). Letzteren konnte FSV-Hüter Ondrej Cap zum Eckstoß klären, nachdem Nils Morten Bolz aus der Distanz abgezogen hatte.

Lange Zwangspause machte sich bemerkbar

Das nach Wochen witterungsbedingter Spielausfälle die Feinjustierung erst wieder erarbeitet werden muss war nun sicher keine so große Überraschung, ebenso der fehlende Wettkampfrhythmus. Von daher sollte das Positive der Dienstreise mitgenommen werden, beim Angstgegner nicht verloren, damit immerhin einen Punkt gewonnen und auf Platz Fünf stehend immer noch in der Spitzengruppe dabei, auch wenn eventuell gehegte Ambitionen aktuell sicher eher unrealistisch sind.

Elm, Seise (78., Böhne), Kowalski (90.+2), Hartmann, Arndt, Arzumanyan, Schubert, Uhlmann, Halbauer (60., Bolz), Dierichen, Korngiebel, Ludwig

Torschützen: Ludwig (7), Jagupov, Bolz (4), Uhlmann, Kowalski, Schunke (2), Arzumanyan, Ferati,  Lubsch, Dierichen (1), Eigentore Gegner (2)

Zuschauer: 202 (Quelle: Weltfußball.de)

Fotos vom Spiel

Fotograf: Jens Franke


Beitrag veröffentlicht am 20. März 2023

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