96er bauen Gegner auf, lassen Punkte liegen und haben am Ende sogar noch Glück


Es war ärgerlich und unnötig, dass man die Rückfahrt aus der Bachstadt Arnstadt mit nur einem Punkt im Gepäck antreten musste und dabei letztlich noch Schlimmeres vermied. Gegen die in argen Abstiegsnöten steckenden Thüringer vom SV 09 Arnstadt gerieten die Blau-Roten bereits früh in Rückstand. Zwar war der ins Tor gerückte Elias Gericke noch am von Dustin Messing abgefeuerten Ball dran, den Einschlag zum 1:0 konnte er jedoch nicht verhindern (4.). So musste man früh auf Aufholjagd gehen. Diese hätte sich noch aufwändiger gestaltet wenn, ja wenn, Gericke nicht gegen Patrick Hädrich gekonnt geklärt hätte (5.). Das erste Lebenszeichen des VfL96 sendete Albert Arzumanyan in Richtung SVA-Tor aber eben auch genau auf dessen Hüter (11.). Dieser war bereits geschlagen, als ein direkt ausgeführter Freistoß nach Innenpfostenkontakt auf der Torlinie entlang rollte und die Kugel von dort in höchster Not wegverteidigt werden konnte (22.).Im folgenden Minutentakt gab es Chancen und Tore für die Trothaer. Zuerst scheitert Alain Biregey (26.) um wenig später nach Durchbruch zum Ausgleich zu treffen, 1:1 (30.). Nur knapp einhundertzwanzig Sekunden später versagt die Abseitsfalle der Gastgeber erneut und diesmal kann Niels Morten Bolz davon profitieren, 1:2 (32.). Den vermeintlich entscheidenden Treffer setzt dann Luka Vujanic mit dem 1:3 (36.). Nach Kopfball Hädrich kommt Gericke zwar wieder an das Spielgerät, kann den Anschlusstreffer zum 2:3 trotzdem nicht verhindern (41.). Damit waren die Gastgeber wieder im Spiel.

Nach der Pause benötigten beide Mannschaften eine gewisse Anlaufphase um wieder auf Touren zu kommen. Das schien den 96ern besser zu gelingen, doch ausgerechnet in diese Phase platzte das 3:3 durch Hädrich nach Abstauber (65.). Kurz danach ließ Jegor Jagupov eine Möglichkeit liegen (71.). Wenige Minuten vor dem regulären Spielende kam es für die Hallenser ganz dick. Silvano Varnhagen traf per Kopf nach Freistoß zum 4:3 (85.). Sollte es den Thüringern also gelingen nach früher und später Führung die Punkte bei sich auf dem Konto zu behalten? Nein, denn die Blau-Roten hatten nur sieben Tage nach Marienberg erneut einen „Retter in letzter Minute“ in ihren Reihen! Diesmal war es der eingewechselte Yael Samsun Mesfun, welcher die Kugel mittels Freistoß im oberen rechten Torwinkel zum 4:4 – Endstand einschlagen ließ (90.+1) und damit zumindest den einen Punkt Realität werden ließ. Ein ärgerlicher Beigeschmack bleibt dennoch, denn angerichtet war in Eigenleistung bereits für Mehr.

Gericke, Bolz (88., Mesfun), Arzumanyan, Jagupov, Wagner, Pessel, Biregey, Shevtsov, Dierichern (84., Arndt), Korngiebel, Vujanic (80., Frühauf)

Torschützen (Punktspiele): 1 Pessel, 2 Wagner, Bolz, 3 Jagupov, 4, Lubsch, Biregey, 5 Vujanic

Torschützen (Pokal)          : 1 Wagner, Jagupov


Beitrag veröffentlicht am 10. Oktober 2023

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